Die meisten Industrieländer sind vom demografischen Wandel betroffen. Steigende Lebenserwartung und niedrige Geburtenziffern verschieben die Altersstruktur unserer Gesellschaft kontinuierlich: während der Anteil jüngerer Menschen sinkt, wächst die Zahl älterer. Diese „stille Revolution“ stellt nicht nur die Sozialsysteme vor eine Belastungsprobe. Sie prägt auch immer mehr Unternehmen und ganze Wirtschaftsbranchen.
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Während man die „Generation 45plus“ als kaufkräftige Zielgruppe bereits entdeckt, wird ihr Potenzial für die Unternehmen und die Gesellschaft selbst noch viel zu wenig erkannt. Mehr noch: Die
personalpolitischen Konsequenzen der demografischen Entwicklung und der daraus resultierende Handlungsdruck werden systematisch unterschätzt. Die stärkere Integration Älterer in den Betrieben ist
kein rein gemeinwohlorientierter Auftrag, sondern schlichtweg ein wirtschaftliches Erfordernis zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit.
Angesichts eines sich schon heute abzeichnenden Fachkräftemangels ist Vorarlbergs Wirtschaft in den nächsten Jahren auf qualifizierte ältere Arbeitskräfte angewiesen, um wettbewerbsfähig zu
bleiben – und zwar unabhängig von der Betriebsgröße.
Wer rechtzeitig erste Schritte einleitet, wird die demografische Entwicklung nicht als Problem erleben. Im Gegenteil: In der wachsenden Zahl älterer Menschen stecken enorme Chancen. Wer seine
Personalstrategie und Arbeitsorganisation frühzeitig an die veränderten Rahmenbedingungen anpasst, wird vom demografischen Wandel profitieren und zu den Trend-Gewinnern zählen.